Wednesday, February 17, 2010
Auf Wiedersehen Massachusetts!
Wednesday, February 10, 2010
Backe backe Kuchen
Monday, February 8, 2010
This is Ryan
Das ist der verrückteste, gemeinste und (neben Luke) der sarkastischste Amerikaner, den ich kenne. Unglücklicherweise hab ich ihn und seine Familie unheimlich gerne. Wir haben eben Muffins für die Kids gebacken und wir können uns einfach über alles in der Welt unterhalten. Es macht Spaß, wenn wir Witze über unsere Heimatländer machen ("Let's kill some Nazis" - Inglorious Basterds) und wenn wir über ernsthafte Themen wie z.B. das health care system in den USA sprechen. Wie so ein verrückter Mensch Pastor werden konnte, ist mir immer noch ein Rätsel.
The real Super Bowl
THE birthday party of the year!
Für alle die dieses Jahr noch Geburtstag haben und eine Party planen gilt leider Folgendes: Ihr könnt den Entertainmentfaktor von Cindys Geburtstagsparty nur sehr schwer übertreffen! Es ist sicher möglich, aber mit viel Aufwand verbunden ;-)
Friday, February 5, 2010
Photoshoot mit Kiah
Thursday, February 4, 2010
In the City
Dieser Spruch gefällt mir besonders gut. Gerade eben (Blog schreiben und Blog veröffentlichen findet zu verschiedenen Zeiten statt, da ich hier am Flughafen in Midway kein Internet habe) habe ich mich von Luke verabschiedet :-( Für alle die nicht wissen wer das ist: Pech. Ich hab in meinem anderen Blog so oft von ihm berichtet und ich habe jetzt null Bock, unser „Kennenlernen“ noch einmal zu erzählen. Hier also ein ausführlicher Bericht (ich habe noch 2 Stunden bis Abflug) der letzten 2 Tage:
Montag, 1. Februar 2010:
Ich bin Montag um 14.30 Uhr von Milwaukee nach Chicago gefahren. Von Caro wusste ich, dass Megabus diese Strecke fährt und auch ziemlich billig ist. Hm, billig heißt nun einmal keine gute Qualität und so war es auch dann. Die Haltestelle war in einer Nebenstraße gegenüber der Amtrak Station, also richtig abgelegen. Hier ein Bild: Und beim Einladen von seinem Gepäck bekommt man bei Megabus auch nicht geholfen. Bei den Coach Line Busgesellschaft, mit der ich die letzten Male immer von Kenosha zum Flughafen und zurück gefahren bin, wird einem beim Einladen geholfen. Aber da kostet das Ticket auch 20 $ mehr, haha :D Über die Fahrt kann ich mich aber beim besten Willen nicht beklagen. Hier noch ein paar Bilder von den ganzen Highways in Milwaukee. Ich finde ja, dass das typisch amerikanisch aussieht. Alles übereinander und total verwurschtelt (äh, ist das ein allgemein bekanntes deutsches Wort oder ein badisches Wort?!?!) :-).
Pünktlich um 16.25 Uhr war ich dann in Chicago an der Union Station, wo mich Luke dann herzlich empfangen hat. Wir haben uns jetzt fast 6 Wochen nicht gesehen und da freut man sich doch schon ein bisschen mehr, wenn man sich endlich wiedersieht! Nach dem ersten Kälteschock (gefühlte -30!°C) sind wir zu seinem Dorm gelaufen, der nur ein paar Blocks von der Union Station entfernt ist. Er wohnt mit 3 anderen Jungs in einem Apartment und ich hatte mich schon auf das Schlimmste eingestellt, haha. Aber es war besser als befürchtet. Der Müll könnte mal ausgeleert werden und jemand muss dringend das Bad staubsaugen, aber sonst war es erträglich. Sehr spärlich eingerichtet, aber was will man von 4 Jungs schon erwarten :-) Hier ein Bild von Lukes klitzekleinem Minizimmer und dem Ausblick aus dem Fenster.
Und als wahrer Gentleman, wie Luke auf jeden Fall einer ist, hat er mich in seinem Bett schlafen lassen und er hat auf dem Boden geschlafen. Ich könnte definitiv nicht in so einem Minizimmer überleben, aber er wohnt nur 4 Monate dort, da er nach diesem Semester off campus wohnen möchte. On campus housing an der Columbia University ist nämlich megateuer. Als eine der besten performing arts Universitäten der Staaten, kann die Uni auch mehr Geld verlangen und so muss Luke für dieses Semester mehr als 6000$ allein für housing zahlen. Und da ist kein meal plan dabei! Crazy! Ridiculous! Nach der Erstinspektion sind wir dann in den 27. Stock gefahren und haben die Aussicht genossen. Natürlich wäre der Sears oder Hankock Tower höher gewesen, aber dafür auch 20$ teurer ;-) Und dieser Ausblick war umsonst!!
Danach sind wir Richtung Millenium Park und The Bean gelaufen. Nachts bzw im Abendlicht hat Chicago einen noch schöneren Flair als tagsüber. Hier wieder ein paar Impressionen:
Wie schon oben gesagt, hat Luke keinen Meal Plan, also mussten wir selbst kochen. Wir sind zu Jewels (für alle USA Kenner, das ist so etwas wie Ukrops's, Pick'n'Save, Wholefoods) und haben für unseren italienischen Abend eingekauft. Kochen war witzig und das Endergebnis war auch super lecker :-)
Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, haben wir „The Producers“ angeschaut. Lukes Hauptfach(Gott, das klingt komisch. Das englisch Wort ist Major und klingt wirklich besser, haha) ist Theater und seit ich ihn kenne, führt er mich nun ein bisschen in sein Metier ein. Joa, und dann war es auch schon bedtime, da Luke am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen musste.
Dienstag, 2. Februar 2010
Yeah, aufstehen um 6 Uhr, that's fun! So nett wie ich bin habe ich Luke beim Frühstück Gesellschaft geleistet, aber danach bin ich wieder ins Bett und habe weitergeschlafen. Er ist dann zum Unterricht und ich habe mich um ca. 10 Uhr alleine auf den Weg gemacht Ich bin aber nur in der näheren Umgebung vom Dorm rumgelaufen und habe in mehreren Geschäften die Zeit rumgebracht. Und dann hab ich tatsächlich den besten Old Navy Store aller Zeit gefunden. Ich sags euch, ich werde Entzugserscheinungen haben, wenn ich wieder in Deutschland bin. Ich LIEBE diesen Laden!!!!!!!!! An dem Tag habe ich nichts dort eingekauft sondern ich habe nur rumgeschaut und bis 13 Uhr die Zeit rumgebracht, bis Luke mich dort abgeholt hat. Ja, und dann hat unsere Odysee angefangen. Ich wollte das deutsche Viertel in Chicago sehen und wusste nur, dass es am Lincoln Square ist. Wir haben dann einen police officer und einem von der Chicago Transit Authority nach dem Weg gefragt und welche U-Bahn wir am Besten nehmen sollten und haben von beiden die gleiche Info bekommen. Tja, hat es uns geholfen? Nope. Wir sind definitiv nicht am Lincoln Suare ausgestiegen sondern irgendwo anders. Aber da uns beiden Laufen Spaß macht, haben wir uns eben zu Fuß Richtung deutschem Viertel gemacht. Leider war es weiter entfernt als gedacht und wir sind auch ein paar Mal in die falsche Richtung gelaufen. Wir sind durch das schwedische, indische und chinesische Viertel gelaufen und trotzdem haben wir weite und breit keine deutsche Fahne gesehen :-(Und irgendwann sah die Gegend auch nicht mehr so touristisch aus sondern wie eine ganz normale Wohngegend. Immerhin haben wir unseren Humor und Sarkasmus nicht verloren und sind tapfer durch den Schnee in Chicago gestapfft.
Und dann endlich, nach 1,5 Stunden und gefühlten 10 Meilen haben wir doch tatsächlich die deutsche Flagge gesehen und das German Cultural Center gefunden!!!!
Hm, leider leider (und dank Murphys Gesetz) ist an einem Dienstag dort nicht viel los und auch das deutsche Restaurant hatte geschlossen. SHIT!!!!!
Wir hatten aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Mittag gegessen und deshalb haben wir uns dann für griechisch entschieden. Es gab noch ein mexikanisches und chinesisches Restaurant im Lincoln Square, aber ich glaube ich bin allergisch gegen chinesisches Essen (und das bei meiner Liebe zu Orange Chicken, heul) und ich wollte unbedingt mal wieder Gyros essen. Und es war soooooo lecker wie ihr hier sehen könnt :-)
Mit vollem Magen sind wir dann in einen Shop mit europäischen Importen (hätte auch deutsche Importe heißen können, da fast alles aus Deutschland kam, haha) und ich habe Kinder Schoko Bons und Bahlsen Kekse gekauft. Sooo gut :-) Luke ist jetzt übrigens auch Kinder Schoko Bons Fan, wie man hier sehr schön sehen kann, haha.
Und dann ging es auch schon wieder zurück Richtung Downtown Chcago und zurück zu Lukes Dorm. Wir haben uns umgezogen und sind dann schnell zum Theater Gebäude, da wir uns eine Show ansehen wollten. Titel: „Dirty Stories.“ Es ist ein Projekt der Directing III class, also so etwas wird Luke in zwei Jahren dann auch einmal machen. Die Story war sehr intense (ähm, mir fällt gerade das deutsche Wort nicht ein, sorry) mit Vergewaltigung und Waffen etc. Und sogar hier gab es eine Anspielung auf den zweiten Weltkrieg und Juden und Deutsche. War aber wirklich gut und ich bin Luke dankbar, dass er mich in den letzten Monaten immer wieder zu irgendwelchen Theaterstücken mitgenommen hat. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf ein Theaterstück von ihm ;-)
Nach dem Stück sind wir gleich nach Hause gelaufen, da Luke sich nicht sonderlich wohl gefühlt hat. Zum Glück waren seine Kopfschmerzen heute Morgen aber wieder vorbei.
Mittwoch, 3. Februar 2010
Heute Morgen also der große Abschied. Wir sind um 7 Uhr aufgestanden, haben zusammen gefrühstückt (Krispy Kreme Doughnuts, leeeeeecker) und haben uns dann Richtung L-Station (L wird die Straßen- bzw U-Bahn genannt) gemacht. An einer Straßenecke mussten wir uns dann verabschieden, weil er zum Unterricht und ich in die andere Richtung laufen musste. Er wollte erste seine Klassen ausfallen lassen und mich zum Flughafen begleiten, aber das habe ich ihm ausgeredet. Viel will ich gar nicht mehr dazu schreiben, aber ich kann euch sagen, dass es tränenreich war! Ich werde ihn vermissen und ich freue mich jetzt schon auf September/Oktober, wenn ich ihn wiedersehen kann!! Und da ich nach unserem Abschied so traurig war, bin ich zum Old Navy Store gegangen und habe mich mit Shoppen selbst aufgeheitert :-) Die hatten soooo tolle Sommerklamotten, aber ich hab keinen Platz mehr im Koffer (an das Zolllimit will ich jetzt gar nicht erst denken) und ich hoffe einfach mal, dass der Old Navy Store in Hadley (in Massachusetts) die Sommerklamotten auch schon zum Verkauf hat.
Und jetzt sitze ich am Flughafen und warte auf den Flug zurück nach Boston, wo mich Christie und Ryan vom Flughafen abholen werden. Und in ein bisschen mehr als 2 Wochen bin ich dann schon wieder in Deutschland. Ich möchte aber gar nicht zurück! Ich will in den USA bleiben. Ich liebe dieses Land und die Leute und einfach alles was dazugehört.
Am Wochenende ist dann Cindys Geburtstagsparty und darüber werde ich am Sonntag berichten.
Liebe Grüße von einer traurigen Jessica :-
PS: Ich bin gut in MA angekommen. Hier ist noch eines meiner Lieblingsfotos.